Beschreibung
Irma Richner-Weih wurde am 28. März 1926 als zweites Kind von Gustav Weih und Sophie geb. Nömer in Basel geboren. Kurze Zeit später zog die Familie nach Aarau, wo sie mit ihrem fünf Jahre älteren Bruder glückliche Kinderjahre erlebte und auch die Schulen besuchte. Der Vater arbeitete in der Buchhandlung Meissner in Aarau. Ein schwerer Schicksalsschlag während dem zweiten Weltkrieg prägte das Wesen der jungen Irma: Ihr Bruder wurde als Pilot im Dienste der Deutschen Wehrmacht über Rom abgeschossen. Sie sprach selten und nur ungern über jene Zeit und wich Kriegsdarstellungen stets aus. Auch suchte sie immer den Frieden zu bewahren.
In der Jugendzeit lernte Irma Richner-Weih ihren Ehegatten, Jakob Richner, kennen. Sie heirateten im Jahr 1954. Drei Jahre später wurde ihre Ehe mit der Tochter Ursula gesegnet.
Mit 16 Jahren absolvierte Irma Richner-Weih ein Haushaltjahr in Locarno, an das sie sich immer gerne erinnerte. Nach einer Anlehre arbeitete sie über 25 Jahre in der Schmuckherstellung beim Goldschmied Gloor in Aarau. Anschliessend wechselte sie zur Aargauischen Kantonalbank, wo sie bis zu ihrer Pensionierung blieb. Um ihre Mutter finanziell unterstützen zu können, blieb sie auch nach der Geburt ihrer Tochter vollzeitlich berufstätig. Arbeit war ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens. Es war für sie nicht möglich, jemandem bei der Arbeit zuzusehen, ohne mitzuhelfen. Mit ihrem Ehegatten und ihrer Tochter führte Irma ein glückliches Familienleben im Eigenheim beim Quellhölzli in Rohr bei Aarau. Später freute sie sich an ihren Enkelkindern Dominik und Michael.
1999 zog Irma mit ihrem Gatten von Rohr nach Safenwil, um in der Nähe der Familie ihrer Tochter zu sein. In den letzten Jahren ihres Lebens machte sich eine Krankheit bemerkbar, die ihre Kommunikationsfähigkeit immer mehr einschränkte. Dennoch hielt sie sich gerne im Kreis ihrer Angehörigen und ihrer Freunde auf. Nachdem sie vorher ihrem hörbehinderten Gatten eine starke Stütze sein konnte, war sie nun immer mehr auf dessen Hilfe im Haushalt angewiesen. Für alle völlig unerwartet, ereilte Irma am 15. August 2002 eine schwere Hirnblutung. Ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben, verschied sie am frühen Morgen des 27. August im Bezirksspital Zofingen.